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Positive Aktivitäten im Schulkontext

Wie Sie positive Aktivitäten in den Schulalltag integrieren können.

Schüler*innen können ihre psychische Gesundheit stärken, indem sie bewusst positiven Aktivitäten nachgehen. Das können Treffen mit Freund*innen oder andere schöne Unternehmungen sein.

Gerade in stressigen Zeiten (wie einer Klausurenphase) sollten Ihre Schüler*innen positive Aktivitäten wie Hobbys nicht vernachlässigen, denn diese Dinge reduzieren Stress und lenken ab. Besonders wichtig ist hierbei die Regelmäßigkeit. Ermutigen Sie daher als Lehrkraft Ihre Schüler*innen dazu, positive Aktivitäten in ihren Alltag zu integrieren. Ihre Schüler*innen sollten sich beispielsweise bewusst solche Aktivitäten im Kalender eintragen oder sich Erinnerungen in ihrem Handy einstellen.

Ideen zur Integration positiver Aktivitäten

Bauen Sie mit diesen beispielhaften Tipps positive Aktivitäten unmittelbar in den Schulalltag mit Ihren Schüler*innen ein:

Helfen Sie Ihren Schüler*innen dabei, eine Liste zu erstellen mit Dingen, die ihnen guttun. Auf diese Liste können Ihre Schüler*innen im Alltag und insbesondere in stressigen Zeiten zurückgreifen. Sie können sie im Unterricht als Collage gestalten lassen – beispielsweise mit Fotos, Magazinausschnitten oder Farbstiften. Diese persönliche Liste können Schüler*innen sich dort aufhängen, wo sie sie gut im Blick haben, etwa über dem Schreibtisch zu Hause. So können sie sich immer wieder etwas aus dieser Liste vornehmen.

Unterstützen Sie Ihre Schüler*innen dabei, neue Interessen und Stärken zu entdecken. Vielleicht hat ein*e Schüler*in Talent zum Fotografieren, eine andere Person kann toll singen oder erstellt einen Blog? Weisen Sie auf verschiedene AGs oder weitere Möglichkeiten in der Schule hin, die es erlauben, neue Hobbys zu erkunden. Zeigen Sie Ihren Schüler*innen, welche Angebote es in der näheren Umgebung gibt (Sportvereine, Chöre, Kunstworkshops usw.). Sie können Ihre Schüler*innen auch dazu ermutigen, eigene AGs zu gründen, in denen sie gemeinsam mit anderen ihren Interessen nachgehen können.

Weisen Sie darauf hin, wie wichtig es ist, sich mit Menschen zu umgeben, die Ihre Schüler*innen gerne haben und die ihnen guttun. Positive Beziehungen, zum Beispiel zu Freund*innen, wirken wie ein Puffer gegen schlechte Stimmung. Sie sorgen dafür, dass man sich zugehörig und aufgehoben fühlt und mit Stress besser umgehen kann.


Ermutigen Sie Ihre Schüler*innen, Menschen, die ihnen wichtig sind, zu zeigen, dass sie sie mögen. Jede*r freut sich über kleine Gesten der Aufmerksamkeit, sei es ein Lächeln, ein Kompliment oder eine nette Textnachricht.

Zu viel Bildschirmzeit kann Stress verursachen und zu psychischer Belastung beitragen. In dem Artikel Sicherer Umgang mit Medien haben wir Tipps aufgelistet, wie Sie mit Ihren Schüler*innen über dieses Thema sprechen können.

Nehmen Sie sich mit Ihren Schüler*innen bewusst Zeit für Dinge, die Freude machen. Reservieren Sie etwa am Anfang einer Unterrichtsstunde ein paar Minuten dafür, dass Ihre Schüler*innen sich gegenseitig ein Lied vorstellen, das ihnen gute Laune bereitet. Oder geben Sie Ihren Schüler*innen die Gelegenheit, sich gegenseitig Komplimente zu machen. Wie gut es tut, wenn der Nachbar oder die Nachbarin einem ein nettes Wort entgegnet, ist dann auch in der Klasse spürbar.

Probieren Sie diese Tipps gemeinsam mit Ihren Schüler*innen aus – und Sie werden sehen, dass vermeintlich kleine Schritte viel bewirken können, wenn man sie in den (Schul-)Alltag integriert und sich zur Gewohnheit macht.