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Begleiterkrankung: PTBS

Informieren Sie sich hier über Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als eine Begleiterkrankung der Depression im Kindes- und Jugendalter.

Begleiterkrankung der Depression: eher die Regel als die Ausnahme

Im Folgenden informieren wir Sie über häufige Begleiterkrankungen und Begleiterscheinungen der Depression im Kindes- und Jugendalter.

Bei einer großen Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen – nämlich über der Hälfte – kommen zur Depression weitere psychische Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) hinzu. Die häufigsten psychischen Begleiterkrankungen der Depression im Kindes- und Jugendalter sind Angststörungen, externalisierende Störungen wie ADHSStörung des SozialverhaltensSubstanzmissbrauch und Essstörungen. Eine weitere wichtige Begleiterkrankung der Depression ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Zudem tritt zusammen mit der Depression häufig nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) auf.

Wir erklären hier genauer, was die Hauptmerkmale dieser Erkrankungen bzw. Symptome sind. Für Sie als Lehrkraft kann das Wissen über Begleiterkrankungen bzw. -symptome der Depression hilfreich sein, falls Schüler*innen von Ihnen an Depression erkrankt sind und Ihnen z.B. bestimmte Veränderungen auffallen, die möglicherweise im Rahmen einer solchen Begleiterkrankung erklärbar sind. 

Genauso wie für die Depression gilt für die Begleiterkrankungen, dass diese nur von Fachpersonen diagnostiziert werden können. Wie Sie betroffene Schüler*innen und ihre Eltern ansprechen können, erfahren Sie hier.

PTBS = Posttraumatische Belastungsstörung

Betroffene, die unter einer PTBS leiden, haben ein sehr belastendes Ereignis oder eine traumatische Situation einmal oder über längere Dauer hinweg erlebt oder beobachtet; bspw. einen schlimmen Verkehrsunfall oder sexuelle oder körperliche Gewalt. Die erlebte bzw. beobachtete Situation ging dabei mit großer Angst oder dem Gefühl des „Ausgeliefertseins“ einher.

Betroffene Kinder und Jugendliche leiden u.a. darunter, dass sich die Erinnerungen an das Trauma ständig aufdrängen und wiederholen (sogenannte „Flashbacks“). Die erinnerten Szenen können sich für die Betroffenen so anfühlen, als würden sie das Geschehen erneut erleben. Oft kommt es zu (Tag-)Träumen von dem Erlebten. Ein weiteres Merkmal ist, dass Betroffene Orte oder Personen vermeiden, die mit dem belastenden Ereignis zu tun haben oder damit in Zusammenhang stehen. Oft ziehen sie sich auch emotional zurück. Zudem können manche Betroffene Aspekte des belastenden Ereignisses nicht mehr erinnern. Oft fällt auch eine starke Erregung auf, die sich z.B. in Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, erhöhter Reizbarkeit oder einer erhöhten Schreckhaftigkeit zeigen kann.

Es kann sein, dass Anzeichen einer PTBS erst einige Zeit nach dem belastenden Ereignis auftreten, spätestens aber sechs Monate danach.

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